Kurz nachdem Vodafone sein Netz für VoLTE freigibt, kündigten auch die Deutsche Telekom und Telefónica an, dass in deren LTE-Netz künftig telefoniert werden kann.
Bessere Sprachqualität und schnellerer Rufaufbau
Die bisher ausschließlich als "Datenturbo" eingesetzt Technologie LTE wird jetzt auch für Gespräche freigegeben.
Vodafone hat bereits den Anfang gemacht und sein Netz für VoLTE (Voice over LTE) fit gemacht. In den Netzen von
Telefónica und der
Telekom seien die technische Voraussetzungen bereits seit längerem gegeben, es muss also quasi nur noch der Hebel umgelegt werden. Mit Voice over LTE wird nicht nur die Sprachqualität besser, Gespräche werden auch zügiger aufgebaut. In der Regel dauert der Rufaufbau über LTE nur 1-2 Sekunden, bei UMTS sind es 5-7 Sekunden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist der niedrigere Stromverbrauch. Bislang musste sich das Smartphone zum Telefonieren immer aus dem LTE-Netz aus- und ins 3G-Netz einbuchen. Das geht zu Lasten des Akkus. VoLTE entlastet außerdem das 3G- und 2G-Netz, was Mobilfunkkunden, die kein LTE-fähiges Smartphone besitzen zugute kommt.
Smartphones müssen VoLTE unterstützen
Ein Grund warum Voice over LTE erst jetzt startet, dürfte die überschaubare Anzahl an Smartphones sein, die die Technologie unterstützen. Denn nich mit jedem Smartphone kann ohne Weiteres über das LTE-Netz telefoniert werden. Geräte wie das
Samsung Galaxy S5 oder das
Xperia Z3 von Sony beherrschen die 4G-Telefonie erst nach einem entsprechenden Firmware-Update. Weitere Geräte sollten aber ebenfalls mit VoLTE nachgerüstet werden, einige sind schon VoLTE-fähig, darunter das
iPhone 6, LG G2,
G3, G Flex, die Galaxy-Smartphones S3 LTE bis
Galaxy S6 sowie die Galaxy Note-Modelle (ab Note 2 LTE) und nicht zuletzt das
HTC One M9.